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Gesunde Zukunft | NEWS

Sachsen importiert wieder mehr Giftmüll

Gefährliche Stoffe aus ganz Europa landen auf Deponien im Freistaat. Es geht um Pestizide, Säuren und altes Öl.

Von Marco Henkel
 

Dresden. Unzählige Lastwagen voller gefährlicher Abfälle steuern täglich sächsische Deponien und Müllverbrennungsanlangen an. Oft haben sie Fracht aus anderen Bundesländern oder sogar dem Ausland an Bord. Allein im Jahr 2011 wurden so im Freistaat mehr als 1,7 Millionen Tonnen gefährlicher Abfälle entsorgt. Im Vorjahr waren es noch rund 100000 Tonnen weniger. Das geht jetzt aus einem Bericht des Statistischen Landesamts in Kamenz hervor.


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Augen auf im Urlaub - Dänemark und sein grausames Hundegesetz
 
Die Urlaubssaison steht vor der Türe und die Planungen für die schönste Zeit des Jahres laufen in den meisten Familien bereits auf Hochtouren. Alle, die einen Familienurlaub mit ihrem Hund in Dänemark in Erwägung ziehen, sollten sich im Vorfeld mit der herrschenden Gesetzeslage auseinandersetzen.

Sieht der Familienhund auch nur im Entferntesten einer der verbotenen Rassen und Mischlinge ähnlich, kann der Urlaub in einer schrecklichen Tragödie enden.
Mal zur Verdeutlichung für alle, die meinen, die dänische Rasseliste und dadurch bedingten Tötungen von Familienhunden ginge sie nichts an, weil sie keine der in Dänemark "verbotenen Rasse" halten: Die Liste bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Hund nicht durch eine Beißerei oder aggressives Verhalten aufgefallen sein muss, sondern dass er getötet wird, weil es ihn einfach gibt.
Halter (auch Touristen!), die ihr Tier bereits vor dem 17. März 2010 besaßen, dürfen es behalten, müssen aber Auflagen (Maulkorbpflicht, kurze Leine) erfüllen sowie nachweisen können, wann und wo das Tier gekauft wurde, und um welche Rasse es sich genau handelt (wie das bei einem Mischling möglich sein soll, ist allerdings schleierhaft!). Der Hund kann sonst von der Polizei beschlagnahmt werden.


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Gefahr für die Biber an den Dresdner Kiesseen

Die Gruben werden immer weiter zugeschüttet, obwohl dort geschützte Tiere leben. Jetzt soll giftiges Material dazukommen.

Von Kay Haufe

Seine Spuren finden sich überall. Abgenagte Äste liegen am Ufer. Der Stumpf eines frisch gefällten, kleinen Baumes leuchtet hell aus dem Wasser. Der Biber ist längst angekommen an den Zschierener Kiesseen. Offenbar fühlt er sich dort wohl. Doch Grünen-Stadträtin Andrea Schubert und Umweltverbände wie der Bund Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie der Naturschutzbund Deutschland (NABU) sind um seine Zukunft besorgt. Denn der Damm zwischen den beiden Kiesseen wird immer weiter verbreitert. Dort wurde eine Ferngasleitung verlegt, außerdem gibt es Hochspannungsmasten. Damit sie bei Setzungen nicht gefährdet sind, wird der Damm weiträumig angeschüttet. Große Lastkraftwagen transportieren Bauschutt heran und kippen ihn ins Wasser. Alte Absperrbänder aus Plastik finden sich darin ebenso wie Beton- und Keramikbruch. „Das ist schon schlimm genug. Aber jetzt will die Stadt dort auch noch belastete Materialien aus dem sogenannten Pferdeloch in Zschieren einfüllen lassen“, sagt Andrea Schubert. Es sei bekannt, dass dieser Kies arsen- und zinkhaltig sei. „Das kann doch nicht gut für den Biber und auch die Fischotter sein, die an den Kiesseen schon beobachtet wurden“, sagt die Grünen-Politikerin. Ihre Fraktion will deshalb einen Antrag in den Stadtrat einbringen, der das Abkippen dieser Materialien in die Seen verbietet.


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DIW-Gutachten: Nochten-Erweiterung ist nicht nötig

1.500 Menschen müssten weichen - aber die geplante Erweiterung des Tagebaus Nochten ist aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung unnötig

Berlin. Die geplante Erweiterung des ostsächsischen Tagebaus Nochten ist aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) unnötig. Deutschland brauche keinen Ausbau der Braunkohleverstromung, um die Energiewende zu schaffen, teilte das Institut am Mittwoch in Berlin mit. Die Forscher verweisen in ihrem Gutachten auf das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 mehr als die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Dazu zählen etwa Sonnenenergie, Wind- und Wasserkraft.


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Lausitzer Wölfe bleiben ihren Revieren treu

 

Mithilfe von Sendern können Wissenschaftler die Wege der Tiere nachvollziehen – und kommenzu neuen Erkenntnissen.

Eine Fotofalle belegt, dass die 22 Monate alte Wölfin „Marie“ aus dem Milkeler Rudel sich bei ihrer Familie aufhält. Die Leiterin des Kontaktbüros Wolfsregion Lausitz, Vanessa Ludwig, informiert: „Mit Hilfe der automatischen Kameras wurden nacheinander Marie, ihre Mutter, ihr Stiefvater und vier Welpen fotografiert.“ Die im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung besenderte junge Wölfin „Marie“ hält also immer noch engen Kontakt zu ihrem Geburtsrudel und bleibt dem Revier treu.

 


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Felix Ekardt zum BUND-Vorsitzenden in Sachsen gewählt

Auf der Delegiertenversammlung des Bund für Umwelt und Naturschutz Sachsen (BUND)
in Chemnitz am 6. April wurde der Leipziger Nachhaltigkeitsforscher Professor Felix Ekardt
als neuer Vorsitzender des BUND Landesverband Sachsen gewählt. Die Mehrheit der Delegierten entschied sich am ersten Aprilwochenende in einer spannenden Wahl für den Kandidaten.

Der neu gewählte Vorsitzende rief dazu auf,


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Deutschlands älteste Wölfin ist tot
Bei Mücka ist die besenderte Wölfin „Einauge“ durch Artgenossen getötet worden. Vorher wurde sie aber beschossen.
Von Wulf Stibenz

Der Daubaner hat eigentlich nicht anhalten wollen. Aber wenn bei eiskaltem Wetter am Ortsrand von Mücka so eine geschäftige Ansammlung von Menschen diskutierend herumsteht, muss ja was vorgefallen sein. Tatsächlich. Auf der Straße liegt ein toter Wolf. „Zerfleddert, dreckig und schwer verletzt“, sagt der Daubaner. In die Mühlen der Auseinandersetzung Pro- und Kontra-Wolf will der Mann nicht geraten, weshalb sein Name nicht in der Zeitung stehen soll. Das wird sich als klug erweisen, denn die tote Wölfin könnte durchaus zu einem Politikum werden. „Die Jäger waren es nicht“, sagt der Daubaner. Aber das ist nur die halbe Wahrheit.


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Zerfallende Bäume dienen dem Klimaschutz

Wissenschaftler der Universität Göttingen untersuchen den Brocken-Urwald im Harz. Sie finden geradezu verblüffende Eigenschaften im alten Holz.

Göttingen. Große Urwälder in Deutschland könnten nach Ansicht Göttinger Forscher einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn Wälder mit vielen alten absterbenden Bäumen können das Doppelte an Kohlenstoff speichern wie junge Wirtschaftswälder, ermittelte das Team um Markus Hauck von der Universität Göttingen in einer Studie zum Harzer Brockenurwald. „Urwälder haben nicht nur die bekannte Bedeutung für die Artenvielfalt“, sagte Hauck. „Wir konnten auch feststellen, dass im Urwald viel mehr Kohlenstoff eingelagert ist als im Wirtschaftswald.“


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Tillich spielt Feuerwehrmann in Sachen Tagebauerweiterung

Kathrin Kagelmann wähnt im Besuch des Ministerpräsidenten heute in Schleife ein Resultat der Erörterung vom Dezember.

 

 

Kommt Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) heute nur deshalb nach Schleife, weil der Erörterungstermin zur Erweiterung des Tagebaus Nochten kurz vor Weihnachten so schlecht gelaufen ist? Diese Frage stellt MdL und Vorsitzende der Görlitzer Kreistagsfraktion Die Linke, Kathrin Kagelmann. Das damals vorgestellte Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) habe konkret belegt, dass das Kraftwerk Boxberg mit den jetzt genehmigten Tagebauen Nochten und Reichwalde bis 2040/45 laufen kann und die Erweiterung, Nochten 2, nicht notwendig ist, schreibt Kagelmann in einer Pressemitteilung


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Mallorca braucht Müll

Zehn Millionen Besucher im Jahr machen nicht genügend Dreck: Die Müllverbrennungsanlage Mallorcas ist zu groß. Nun importiert die Insel Müll.

Von Martin Dahms
 

 

Das Jahr 2007 war das letzte vor der Krise. Damals steckten die Spanier noch voller Optimismus und planten für alle Fälle lieber alles eine Nummer zu groß. Und sie bauten auch für die schmutzige Seite des Fortschritts vor. In jenem goldenen Jahr 2007 beschlossen die Inselpolitiker von Mallorca, ihre Müllverbrennungsanlage auf doppelte Kapazität auszubauen. Sie hielten das für weitsichtig.


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