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Gesunde Zukunft | NEWS

„Wildschweine sind gefährlicher als Wölfe!“

Artenschützer Hagen Rothmann ist in den Wäldern des Landkreises auf Pirsch. Und rät zur Gelassenheit.

Von Rainer Könenund Jens Fritzsche

 

Hagen Rothmann hätte sich mit Sicherheit völlig anders als der Bundeswehrsoldat verhalten. Angst wäre bei ihm in dieser Situation kein Thema gewesen. „Ich hätte wahrscheinlich versucht, so viele Fotos wie nur möglich zu machen“, ist sich der 52-Jährige ziemlich sicher. Denn eine solche Begegnung wäre für „mich fast wie ein Sechser im Lotto“, meint der Mann, der sich in den Wäldern des Landkreises Bautzen auf die Suche nach dem Wolf macht. Er ist im Bautzener Landratsamt für den Artenschutz und die Naturpflege zuständig. Rothmann wurde vor drei Jahren zudem zum Wolfsschutz-Mitarbeiter im Landkreis ernannt.


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Wolfswelpe im Hohwald ist tot
Von Katarina Lange

Das weibliche Jungtier des neuen Rudels wurde von einem Auto erfasst.

Ein junger Wolf aus dem erst kürzlich nachgewiesenen Rudel im Hohwald bei Sebnitz ist am Sonnabend von einem Auto überfahren und dabei tödlich verletzt worden. Das Tier wollte die Straße zwischen Langburkersdorf und Steinigtwolmsdorf überqueren und wurde dabei von einem Auto erfasst. Der Welpe flüchtete noch einige hundert Meter in den Wald hinein, wo er aber verendete. Der Fahrer des Unfallwagens hatte nach dem Zusammenstoß die Polizei informiert.

->Bei Drückjagd bleibt Tierschutz auf der Strecke


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Die Angst vor dem Wolf
Von Annett Kschieschan

In der Königsbrücker Heide lebt seit 2011 ein Wolfsrudel. Vor allem Nutztierhalter sind seitdem in ständiger Sorge. Doch wie groß ist die Gefahr wirklich?

Der Wolf steht auf einem Sockel – meterhoch und aus massivem Stein. Er sollte der letzte seiner Art in Sachsen sein und bekam deshalb ein eigenes Denkmal. Es steht in der Laußnitzer Heide, und eigentlich steht es da zu Unrecht. Denn es gibt längst wieder Wölfe in der Laußnitzer und der Königsbrücker Heide. Ein Rudel – das westlichste in Sachsen – ist hier heimisch. Spätestens seitdem wird auch im Altkreis Kamenz mehr oder weniger heftig über den Wolf diskutiert, zuletzt bei einem Vortragsabend in Laußnitz, demnächst in Großröhrsdorf. Fakt ist, der Wolf macht immer noch Angst. Dabei muss das nicht sein, sagen Experten. Die SZ erklärt, warum.

Wo im Altkreis Kamenz leben derzeit Wölfe?


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Neue Eiche wird am Elfenweg gepflanzt

Am Elfenweg zwischen Leppersdorf und Großröhrsdorf pflanzen Umweltfreunde am kommenden Sonntag, dem 4. November, eine neue Eiche. Aus diesem Anlass lädt die Interessengemeinschaft Gesunde Zukunft alle Interessierten zu einem kleinen Herbstspaziergang ein.

Bei der Baumaktion handelt es sich um eine Ersatzpflanzung. Ursprünglich wurde die Eiche im Jahr 2009 bei einer Demonstration für den Erhalt dieses Waldes gepflanzt. Damals bestand die Gefahr, dass Teile dieses Waldstückes für ein Müllkraftwerk von Sachsenmilch gefällt werden sollten.


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... vor dem Gesetz ist jeder gleich, manche etwas gleicher ...

Müller wächst weiter


Das Tochterunternehmen Optipack baut in Leppersdorf eine neue Produktionsanlage für rund 250 Millionen Kunststoffbecher. Außerdem sucht es Mitarbeiter.

von Thomas Drendel

Bei Müllermilch brummt das Geschäft. Nachdem in Leppersdorf im vergangenen Jahr eine millionenteure Anlage zur Herstellung von Eiweißprodukten in Betrieb genommen wurde, legt jetzt ein Zulieferer nach. Die Firma Optipack, Teil der Unternehmensgruppe Theo Müller, baut an. Nach Angaben der Gemeinde Wachau wird am Standort Leppersdorf eine Produktionshalle erweitert. „Das Unternehmen plant die Anschaffung einer zusätzlichen Anlage zur Herstellung von Plastikbehältern, einer sogenannten Tiefziehlinie“, sagt Kathleen Liebschner von der Wachauer Gemeindeverwaltung.


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Müller braucht Wasser


Die Leppersdorfer Molkerei plant den Bau einer neuen Wasserleitung. Anwohner haben Bedenken gegen das Vorhaben.

von Thomas Drendel

Molkereien brauchen Wasser. Viel Wasser. Das gilt insbesondere für Europas größtes Milchwerk in Leppersdorf. Für die Produktion von Joghurts oder H-Milch benötigt das Werk große Mengen heißen Wasserdampfs. Um die Versorgung auch künftig zu sichern, will Sachsenmilch eine neue Wasserleitung bauen. Das wurde auf einer gemeinsamen Sitzung von Technischem und Verwaltungsausschuss der Gemeinde Wachau bekannt. „Sie soll von der Pumpstation in Leppersdorf über die Felder zum Milchwerk verlegt werden. Derzeit holt das Unternehmen von den Grundstückseigentümern die Zustimmung für den Bau ein“, sagte der Wachauer Bürgermeister Veit Künzelmann (CDU). Statt dem bisherigen Durchmesser von 30 Zentimetern soll die Leitung einen Durchmesser von 40 Zentimetern haben, ...


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Erneut Widersprüche gegen S177

Von Thomas Drendel

Auch nach einer Überarbeitung der Pläne gibt es Einwände gegen das Straßenprojekt. Ob der Bau 2014 beginnt, ist offen.  

Zum Straßenprojekt S177 zwischen der Autobahn bei Leppersdorf und Radeberg sind erneut Einsprüche beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) eingegangen. Das teilt die Behörde mit. „Sie werden zurzeit bearbeitet“, sagte Ronald Krause, Mitarbeiter des Lasuv. Zum Inhalt der Widersprüche machte er keine Angaben. „Die einzelnen Punkte werden noch einmal bei einem Erörterungstermin besprochen. Er wird noch in diesem Jahr stattfinden.“ Ob es zu Verzögerungen im gesamten Planverfahren kommt, ist noch unklar.


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Pestizid im Brötchen

„Ökotest“ weist in Getreideprodukten Reste von Unkrautvernichtungsmitteln nach. Ob das Auswirkungen auf die Gesundheit hat, ist umstritten.  

Der Stoff gilt als Wundermittel – überall dort, wo unliebsames Grün schnell und wirkungsvoll vernichtet werden soll: Glyphosat. Der Unkrautvernichter ist das meist- verkaufte Pflanzengift weltweit und in über 130 Ländern zugelassen. US-Agrarmulti Monsanto brachte den Wirkstoff vor fast 40 Jahren in Form des Spritzmittels Roundup auf den Markt. Inzwischen gibt es Dutzende andere glyphosathaltige Herbizide. Etwa die Hälfte davon stammt aus China.

In Deutschland wird Glyphosat tonnenweise auf Getreidefeldern versprüht – selbst kurz vor der Ernte noch. „Dabei bekommen nicht nur die Unkräuter, sondern auch das Getreide eine kräftige Portion Gift ab“, sagt Edigna Menhard von „Ökotest“. Das Verbrauchermagazin hat deshalb 20 Getreideprodukte des täglichen Bedarfs im Labor auf Rückstände untersucht. Das Ergebnis wird im heute erscheinenden Heft veröffentlicht. „In fast drei Vierteln der Produkte konnten wir Glyphosat nachweisen“, sagt Menhard.


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Sachsen unter Beton: Täglich verschwinden 8 Hektar Land

DRESDEN - Täglich werden in Deutschland 90 Hektar Land versiegelt - allein in Sachsen sind es acht Hektar (80.000 Quadratmeter) am Tag, die mit Straßen, Häusern, Gewerbegebieten oder Parkplätzen bebaut werden. Der Bauernverband macht mit der Kampagne „Stoppt Landfraß“ mobil und auch die Grünen haben Vorschläge.  

Rund acht Fußballfelder Grünland verschwinden in Sachsen statistisch - jeden Tag! 430,5 Hektar wurden in den vergangenen fünf Jahren allein für Straßen zubetoniert. Dafür bekommen Grundstückseigner meist eine Flächenentschädigung, wie der Grüne Landtagsabgeordnete Michael Weichert als Antwort auf eine Kleine Anfrage vom Umweltminister Frank Kupfer erfuhr. Seit 1996 sind 14.000 Hektar Grünland „verloren“ gegangen.


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2.500 Beagles zur Adoption frei

Italienische Tierschützer feiern einen großen Erfolg: Etwa 2500 Beagle-Hunde, die für Laborversuche gezüchtet wurden, sind frei und können adoptiert werden.

Von diesem Freitag an sollen die Hunde neue Frauchen und Herrchen finden.

Mehr als 2000 Tierliebhaber haben sich bereits gemeldet, weil sie einen Beagle aufnehmen wollen, teilten die zuständigen Behörden am Mittwoch mit.


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