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Gesunde Zukunft | NEWS

19.09.12 // Erneut Widersprüche gegen S177

veröffentlicht am: 19-09-2012
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Erneut Widersprüche gegen S177

Von Thomas Drendel

Auch nach einer Überarbeitung der Pläne gibt es Einwände gegen das Straßenprojekt. Ob der Bau 2014 beginnt, ist offen.  

Zum Straßenprojekt S177 zwischen der Autobahn bei Leppersdorf und Radeberg sind erneut Einsprüche beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) eingegangen. Das teilt die Behörde mit. „Sie werden zurzeit bearbeitet“, sagte Ronald Krause, Mitarbeiter des Lasuv. Zum Inhalt der Widersprüche machte er keine Angaben. „Die einzelnen Punkte werden noch einmal bei einem Erörterungstermin besprochen. Er wird noch in diesem Jahr stattfinden.“ Ob es zu Verzögerungen im gesamten Planverfahren kommt, ist noch unklar. Holm Felber, Sprecher der Landesdirektion Sachsen, sieht das ähnlich. „Wenn ein schwerwiegender Einwand darunter ist und die Straße umgeplant werden muss, dann kann das Verzögerungen zur Folge haben“, sagt er. „Für uns hat das Vorhaben höchste Priorität. Wir müssen jedoch die Verfahrensschritte einhalten.“ Als Baubeginn war zuletzt das Jahr 2014 angegeben worden. Damit könne das Projekt wie geplant mit EU-Geld gefördert werden. Die Förderperiode ende zwar 2013, doch Rechnungen können bis Ende 2015 gestellt werden. 27 Millionen Euro soll das Vorhaben kosten. Laut den vorliegenden Plänen soll die neue S177 von Radeberg entlang der bestehenden Straße nach Leppersdorf geführt werden. Kurz vor dem Ort wird sie jedoch einen Bogen machen und nördlich an Leppersdorf vorbeiführen. (SZ/td)

AUF EIN WORT: Thomas Drendel über die Planungen zur S177

Saubere Planungen sind unabdingbar

Bewohner an der Ortsdurchfahrt in Leppersdorf verlieren langsam die Geduld. Seit Jahren wird über die neue S177 diskutiert: über Verlauf, Lärm- und Umweltschutz. Hinzu kamen wechselnde Zuständigkeiten: Mitten in den Arbeiten wurden die Pläne vom Straßenverkehrsamt Meißen nach Bautzen geschickt. Grund war damals die Kreisreform. Jetzt sind die Unterlagen wieder zurück in Meißen, mit der Gründung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr ist wieder die dortige Niederlassung federführend.

Jetzt gibt es wieder Einwände gegen den geplanten Straßenabschnitt. Sollte sich auch nur einer als so schwerwiegend herausstellen, dass die Straße umgeplant und die Pläne erneut ausgelegt werden müssen, verstreichen sicher wieder Monate. Den lärmgeplagten Einwohnern von Leppersdorf dürfte das schwer im Magen liegen.

Dennoch. An einem sauberen Planungsverfahren geht kein Weg vorbei, auch wenn es zusätzliche Monate kostet. Denn sollte sich herausstellen, dass das Verfahren vor Gericht anfechtbar ist, könnte sich das Projekt gleich um Jahre verzögern.

Quelle: sz-online.de // Rödertal

Zuletzt geändert am: 19-09-2012 um 13:04

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