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Gesunde Zukunft | NEWS

02.08.12 // 2500! Beagle gerettet

veröffentlicht am: 02-08-2012
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2.500 Beagles zur Adoption frei

Italienische Tierschützer feiern einen großen Erfolg: Etwa 2500 Beagle-Hunde, die für Laborversuche gezüchtet wurden, sind frei und können adoptiert werden.

Von diesem Freitag an sollen die Hunde neue Frauchen und Herrchen finden.

Mehr als 2000 Tierliebhaber haben sich bereits gemeldet, weil sie einen Beagle aufnehmen wollen, teilten die zuständigen Behörden am Mittwoch mit.

Hunde angeblich in Brescia für Versuche mit Kosmetika gezüchtet

Der Tierzuchtbetrieb „Green Hill“ in Montichiari bei Brescia war von den Behörden durchsucht und beschlagnahmt worden.

Videoaufnahmen von den Zuständen in dem Betrieb hatten Empörung in der Bevölkerung und Anzeigen wegen Tierquälerei ausgelöst.

Den Betreibern wird vorgeworfen, die Hunde unter anderem für Tierversuche zu rein kosmetischen Zwecken gezüchtet zu haben.

Das Unternehmen wies dies zurück. Es sei um „rein wissenschaftliche Zwecke“ gegangen.

Beagles sollen in Nord- oder Mittelitalien neues Zuhause finden

Die Adoption dürfte in manchen Fällen schwierig sein: Die Hälfte der Tiere sind Welpen im Alter von drei bis acht Monaten, auch sind viele trächtige Hündinnen zu vermitteln.

Um ihnen lange Wege zu ersparen, sollen die Hunde vor allem in Nord- und Mittelitalien unterkommen, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

Für die seit Jahren protestierenden Aktivisten stellt die Aktion einen großen Erfolg dar.

Tierschutzorganisationen hatten zuvor mangelhafte Kontrollen in dem Betrieb beklagt.

Sie sammelten Unterschriften, demonstrierten und kampierten vor der Einrichtung.

Prominenten Zuspruch bekam die Beschlagnahmung auch von der früheren Filmdiva und bekannten Tierschützerin Brigitte Bardot.

„Dolomiten“ vermittelten 2002 Welpen nach ganz Europa

Beagles waren schon im Sommer 2002 in Südtirol ein großes Thema.

Der Bozner Staatsanwalt Benno Baumgartner hatte einen Kleintransporter mit 56 zusammengepferchten Tieren beschlagnahmen lassen.

Die Hunde hätten von Italien aus in ein Versuchslabor nahe Hamburg geliefert werden sollen.

In einer aufsehenerregenden Aktion, die auch über internationale Medien hohe Wellen geschlagen hat, vermittelte die Tageszeitung „Dolomiten“ jedem der 56 Beagles einen neuen Besitzer.

Die meisten Beagles wurden damals im Land weitervermittelt, aber auch an der deutschen Nordseeküste, in Bologna und in Treviso fanden die „Schlappohren“ ein neues Zuhause.

Das an der Aktion beteiligte Tierheim Sill bei Bozen erfreute sich damals auch eines weiteren, positiven Nebeneffektes: Im Fahrwasser der „Dolomiten“-Aktion konnte das Tierheim 2002 mehr Tiere vermitteln, als es im selben Zeitraum aufgenommen hat.

Quelle:dpa

Zuletzt geändert am: 02-08-2012 um 22:01

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