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Gesunde Zukunft | NEWS

Wolf, du hast das Huhn gestohlen

Ein Welpe aus dem Nochtener Rudel hat vor den Menschen offenbar keine Scheu. Das ist einigen ein Dorn im Auge.

Von Doreen Hotzan

 


Diesen Moment hat er mit der Kamera festgehalten. Schließlich erlebt man so etwas nicht jeden Tag. Reinhard Geißler aus Reichwalde in der Oberlausitz hat Anfang November einen Wolf vor die Linse bekommen. Doch nicht etwa im Wald. Nein, direkt vor seiner Haustür, am helllichten Tag. „Das war am 12. November um die Mittagszeit herum“, sagt er. Da habe er das junge Tier bemerkt, das über sein Grundstück spazierte. „Wenige Tage zuvor ist der schon einmal hier gewesen. Nur da hatte ich meinen Fotoapparat nicht griffbereit“, bedauert Reinhard Geißler.

Dafür hatte er nun umso mehr Glück und konnte den erneuten Besuch mit der Kamera festhalten. Und: Als ob so ein Ereignis nicht schon ungewöhnlich genug wäre, zeigt der Schnappschuss eine weitere Kuriosität.


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Anschlagsserie gegen Tagebau-Kritiker fortgesetzt – Staatsschutz ermittelt
02.12.2013 13:44 - [hf]
 

Neustadt/Rohne
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde die Anschlagsserie auf Tagebaukritiker in der Lausitz fortgesetzt. Der Briefkasten zweier Familien in Neustadt/Spree wurde zum nunmehr dritten Mal mit einer Sprengladung zerstört. Da in der gleichen Nacht im Nachbarort Rohne eine Plakatierung gegen den geplanten Tagebau Nochten II von Unbekannten zerstört wurde, ist von einem Zusammenhang zwischen beiden Taten auszugehen. Der Staatsschutz ermittelt, da die politische Motivation der Täter mittlerweile unzweifelhaft ist. Die Sachschäden bewegen sich insgesamt im vierstelligen Bereich. Die Explosion war heftiger als die vorangegangenen und kann daher nicht von handelsüblichen Feuerwerkskörpern stammen.


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Die Trauer der Wölfe

Was fühlt ein Tier? Nach einem tödlichen Zusammenstoß mit einem Auto versucht ein Welpe in der Lausitz, seine Schwester am Waldrand zu vergraben.

Von Irmela Hennig


Rätselraten im Land der Wölfe: Es war am Donnerstagmorgen, als auf der Bundesstraße 156 zwischen Weißwasser und Boxberg ein junge Wölfin tödlich verletzt wurde. Das etwa sechs Monate alte Weibchen hatte die Straße überquert und war dabei von einem Hyundai erfasst worden. Die 26-jährige Fahrerin konnte nicht ausweichen. Das Tier verendete an der Unfallstelle.


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Umweltkrimi in Rüdersdorf (bei Berlin)

Müllverbrennung: In der Großgemeinde regt sich gegen Vattenfall-Antrag heftiger Widerstand

 

Mit einem offenen Brief hat sich der Rüdersdorfer Umweltarbeitskreis (RUAK) an das Wirtschafts- und an das Umweltministerium Brandenburgs gewandt. Darin lässt der Arbeitskreis Minister Ralf Christoffers und Ministerin Anita Tack wissen, was er vom Antrag der Vattenfall Europe Energy Ecopover GmbH hält, mit dem der Konzern erhebliche Änderungen für ihr Industriekraftwerk  im Ortsteil Hennickendorf durchboxen will.


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Wolfswelpe in der Fotofalle

Sachsens Wölfe vermehren sich. Wie das Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz gestern mitteilte, kann ein neues Rudel nachgewiesen werden. Damit erhöht sich die Zahl der Wolfsfamilien in der sächsischen und brandenburgischen Lausitz auf 14.


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Besserer Hochwasserschutz erfordert auch innovative Schritte wie ingenieurbiologische Bauweisen


Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat zuletzt konstatiert, ganz alleine der natürliche Hochwasserschutz hätte eine Flutkatastrophe wie 2013 nicht vermeiden können. Der BUND Sachsen sieht dies ebenso, hält allerdings auch den technischen Hochwasserschutz allein für bei weitem nicht ausreichend.


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Sachsens Grüne bringen Müll in den Landtag

Für die Verbrennungsanlage in Lauta reicht der Abfall nicht. Um Millionen zu sparen, sollen Gesetze geändert werden.

 

Manche Einsichten kommen spät. Eine hat der Regionale Abfallverband Oberlausitz-Niederschlesien (Ravon): Aus heutiger Sicht würde die Müllverbrennungsanlage in Lauta wohl nicht mehr so groß gebaut. Und eine weitere Einsicht spricht Bautzens Landrat Michael Harig (CDU) aus, aber sie könnte auch von anderen führenden Kommunalpolitikern kommen: Es war ein Fehler, sich im Jahr 2000 gegen eine Autarkieverordnung zur Müllentsorgung in Sachsen zu sperren. Den Vorschlag für so eine Verordnung gab es schon, und es sollte drinstehen, was in anderen Bundesländern wie Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gang und gäbe ist: Dass nämlich Müll aus Sachsen auch nur in Sachsen entsorgt wird. Aber der Sächsische Städte- und Gemeindetag war seinerzeit dagegen.

 

Das wollen Sachsens Bündnisgrüne nun noch nachträglich korrigieren. Den Antrag hat die Fraktion in den Landtag eingebracht, erklärt die umweltpolitische Sprecherin Gisela Kallenbach. Am 6. September soll es zunächst eine Expertenanhörung im Umweltausschuss geben.


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Hochwasser reißt Rehe weg und überschwemmt Nester

Überschwemmte Brutplätze, hilflose Rehkitze, vollgelaufene Kaninchenbaue. Die Hochwasser-Fluten werden derzeit vielen Wildtieren zum Verhängnis.

Von Johannes Süßmann

Berlin. Das Fell des Rehs ist durchnässt, schlammige Klumpen hängen in Zotteln von seinen Flanken. Mit letzter Kraft hat sich das Tier ans Ufer geschleppt. Was auf dem Foto im Internet zu sehen ist, ist zurzeit kein Einzelfall. Das Hochwasser in Deutschland trifft nicht nur die Menschen. Vögel, Hasen und andere Wildtiere sterben in den Fluten. Vor allem Jungtiere seien den Wassermassen schutzlos ausgeliefert, beklagen Tierschützer.

„Am stärksten betroffen sind die Wiesenbrüter“, sagt Torsten Reinwald, Sprecher des Deutschen Jagdschutzverbandes, der Nachrichtenagentur dpa. Vögel wie Kiebitz oder Rotschenkel, die ihren Nachwuchs sonst auf Wiesen ausbrüten, verlieren ihre Nester auf den überschwemmten Flächen. Auch bereits geschlüpfte Jungtiere hätten kaum eine Chance.


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BUND Sachsen fordert eine Neubewertung der Hochwasserschutzmaßnahmen seit 2002, mehr Raum für die Flüsse und mehr Rückhalt in der Fläche

 

Langanhaltende Starkniederschläge haben in den letzten Jahren zugenommen und zu verheerenden Überschwemmungen in Sachsen geführt. Es wird davon ausgegangen, dass extreme Wetterereignisse wie Starkregenfälle aufgrund des Klimawandels zunehmen werden. Immer häufiger werden deshalb die Flüsse ihr enges Korsett, in das sie gepresst wurden, verlassen. Dieses Korsett aus Deichen und Mauern immer nur etwas höher zu bauen, reicht nicht aus.

Dazu erklärt Professor Felix Ekardt, BUND-Landesvorsitzender: „Das derzeitige Hochwasser in Sachsen sollte sehr genau analysiert und die Hochwasserschutzkonzepte des Freistaates sollten überarbeitet werden. Zukunftsfähiger Hochwasserschutz darf nicht allein auf technische Aspekte, wie Deichhöhe und Rückhaltebecken, reduziert werden. Höhere Deiche und begradigte Flüsse verlagern das Problem nur in den Unterlauf der Flüsse, können es aber nicht lösen. Rückhaltebecken können zwar flächige Überschwemmungen unterhalb bis zu einem gewissen Regenereignis unterbinden, regnet es aber mehr, als das Rückhaltebecken fassen kann, kommt es entlang des Fließgewässers unterhalb dort zu großen Überflutungen, wo der Flussquerschnitt zu wenig Wasser fassen kann. Deswegen fordert der BUND seit 2002 nachdrücklich, den Flüssen wieder mehr Raum zu geben und zusätzliche Retentionsflächen zu schaffen.“


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Landet der Atommüll im Lausitzer Granit?

Deutschland sucht ein Endlager. Zur Debatte steht auch die Region um Bischofswerda.

Von Sebastian Kositz
 

Augenscheinlich lässt sich dieses Müllproblem zunächst leicht überblicken. Alles auf einen Haufen geschoben nimmt der Berg nicht mehr als das Fassungsvermögen einer Fabrikhalle ein. 24000Kubikmeter Abfall, der es allerdings in sich hat. Es sind die Reste der komplett abgebrannten Brennstäbe aus Deutschlands Kernkraftwerken. Hoch radioaktiv, extrem gesundheitsgefährdend. Abfall, den natürlich keiner in Deutschland haben möchte, für den das gesamte Land aber gegenwärtig fieberhaft nach einem Endlager sucht – ohne Vorfestlegungen auf Gesteinsformationen und vor allem auf Standorte.


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